FRITZ KAHN MASCHINE MENSCH

Verehrt, verjagt, vergessen – und wiederentdeckt

Fritz Kahn

Dr. Fritz Kahn war ein Berliner Arzt und Wissenschaftsautor, der Bau und Funktionsweise des Menschen mit spektakulär modernen Mensch-Maschine-Analogien veranschaulichte. Sein Hauptwerk, die fünfbändige Reihe „Das Leben des Menschen“ (1922–1931), galt in den zwanziger Jahren als ­deutsche Leistung von Weltrang. In den dreißiger Jahren wurde es verbrannt und verboten, erschien jedoch im selben Verlag als Plagiat mit antisemitischem Zusatzkapitel.

Fritz Kahn, Jude und Humanist, wurde ausgewiesen und ließ sich in Palästina nieder, später zog er nach Frankreich. Mit Hilfe seines Freundes Albert Einstein entkam er seinen Verfolgern in die USA, wo er seine Karriere als Bestsellerautor erfolgreich fortsetzte. Nach Europa zurückgekehrt, starb Kahn 1968 nach einem außergewöhnlichen Leben und Werk fast 80-jährig in der Schweiz.

In Deutschland geriet Fritz Kahn weitgehend in Vergessenheit, doch inzwischen zeigen tausende Links im Internet ein neu erwachtes Interesse an ihm, vor allem unter jungen Historikern und Gestaltern. Bis heute inspirieren die Bilder, die Kahn in der frühen Moderne für seine Bücher anfertigen ließ, Kreative in aller Welt zu eigenen zeitgemäßen Interpretationen.

Fritz Kahn wieder sichtbar und sein einzigartiges Werk als lebendigen Teil der deutschen Kulturgeschichte begreifbar zu machen, ist das Ziel dieser Website und des monografischen Bildbandes „Fritz Kahn – Man Machine“.

mehr als 15 Werke, in zahlreichen Auflagen und mindestens 7 Sprachen
mehr als 1200 Bilder allein in den 5 Bänden der Reihe „Das Leben des Menschen“
Nazis setzten Kahns Bücher auf ihre „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“
Zurück auf der Bildfläche: Bereits zigtausende Links zu Kahns Bildern im Internet
7 Lebensabschnitte an über 20 Orten auf 3 Kontinenten: Kurz-Bio Fritz Kahn (PDF-Download)