FRITZ KAHN MASCHINE MENSCH

„Fritz Kahn – Maschine Mensch“ im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité

Am 22. Januar 2010 wurde die weltweit erste Fritz-Kahn-Ausstellung unter dem Titel „Fritz Kahn Maschine Mensch“ eröffnet. Die Autoren der gleichnamigen Monografie konnten Ulla Schmidt, die ehemalige Bundesministerin für Gesundheit, als Schirmherrin gewinnen. Zur Eröffnungsfeier versammelten sich rund 150 Ehrengäste und Pressevertreter im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité. Über 24.000 Kunst- und Kulturinteressierte besuchten die Ausstellung bis zu ihrem letzten Tag am 11. April 2010.

„Fritz Kahn – Maschine Mensch“ war eine der ersten Veranstaltungen sowohl im Berliner Wissenschaftsjahr 2010 als auch im Jubiläumsjahr zum 300-jährigen Bestehen der Charité. Als Teil der Reihe „Interventionen“ stellte die Ausstellung Kunst im medizinischen Kontext vor. Sie präsentierte über 100 der interessan­tes­ten Illustrationen aus Kahns Werk und erstreckte sich über zwei einzigartige Räume des Museums: den Rudolf-Virchow-Saal (historische Präparate­sammlung) und die Hörsaalruine. Im Rudolf-Virchow-Saal ergab sich ein reizvoller Kontrast zwischen den ungewöhnlich lebendigen Bildern und den pathologischen Präparaten; in der Hörsaalruine standen sich fantastische Körper­landschaften und Mensch-Maschine-Analogien der klassischen Moderne gegenüber.

Das Ausstellungsprojekt kam durch die erneute Zusammenarbeit der Geschwister von Debschitz zustande, die gemeinsam zu Leben und Werk von Fritz Kahn recherchierten und ihre Ergebnisse in einem Bildband veröffentlichten. Kuratorin der Ausstellung ist Uta von Debschitz, die grafische Darstellung übernahm Thilo von Debschitz. Im Hinblick auf internationale Besucher und weitere Stationen im Ausland wurden alle Erläuterungstexte zweisprachig deutsch/englisch angelegt.

Ausstellungsflyer mit weiteren Informationen (PDF-Download)

Ausstellungort: Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité
Bilder einer Ausstellung:
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Tausende in einer Nacht: Über 3.500 Interessierte kamen allein in der Berliner „Langen Nacht der Museen“. Insgesamt sahen 24.000 Besucher die Ausstellung.
„Ein Berliner Museum hat die in Vergessenheit geratenen Illustrationen wieder ans Tageslicht gebracht und würdigt [Kahns] industrielle Visionen der Natur […] Nur wenige Darstellungen unseres Inneren sind so eindrucksvoll wie die von Fritz Kahn.“
SPIEGEL Online International
„Magier der Populärwissenschaft“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Es war eine der genialsten Symbiosen aus Wissenschaft und Kunst, die der Populär­wissen­schafts­betrieb der Weimarer Republik hervor­gebracht hat. Jetzt kehrte [Kahns] geistvoller Nachlass für eine liebevoll und akribisch aufbereitete Schau – ideal für jede Altersgruppe! – im Medizinhistorischen Museum der Charité zurück.“
Berliner Zeitung